Jeden Tag wird in deutschen Unternehmen Verantwortung übernommen: Für Mitarbeiter, für Familien, für das eigene Lebenswerk. Aber was passiert, wenn plötzlich Rauch aufsteigt, der Feueralarm schrillt – und innerhalb von Minuten alles auf dem Spiel steht? Im Brandfall trennt sich die Spreu vom Weizen: Dann zählt es, vorbereitet zu sein und beherzt zu handeln.
Pflicht & Verantwortung: Warum Unternehmen Brandschutzhelfer brauchen
Brandschutzhelfer sind mehr als nur eine der vielen Pflichten, die der Gesetzgeber Arbeitgebern auferlegt. Sie sind die stillen Helden des Arbeitsalltags – Menschen, die in gefährlichen Momenten kühlen Kopf bewahren, andere leiten, Schäden verhindern und Leben schützen können. Hinter der gesetzlichen Vorgabe steht das Ziel, jedem Einzelnen Sicherheit zu geben und ganze Existenzen zu bewahren.
Laut §10 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, "eine ausreichende Anzahl von Beschäftigten durch fachkundige Unterweisung und praktische Übungen im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen vertraut zu machen" und diese als Brandschutzhelfer zu benennen. Die Technische Regel für Arbeitsstätten ASR A2.2 konkretisiert: Bei normaler Brandgefährdung reicht es meist, wenn 5% der anwesenden Beschäftigten als Brandschutzhelfer ausgebildet sind. Besondere Risiken, Schichtbetrieb und hohe Besucherzahlen können diesen Prozentsatz erhöhen.
Wer braucht wie viele Brandschutzhelfer?
Kursdetails: Praxis-Training, das Leben schützt
Die Ausbildung zum Brandschutzhelfer bei der Erste-Hilfe-Schule Schwaben e.K. ist geprägt von echter Feuerwehr-Erfahrung sowie lebendigem Praxisbezug:
- Dauer: ca. 3,5 Stunden
- Zielgruppe: Alle Beschäftigten, auch ohne Vorkenntnisse
- Inhalte: Grundzüge des Brandschutzes und der betrieblichen Brandschutzorganisation, Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen, Löschtaktik und eigene Grenzen der Brandbekämpfung, Gefahren durch Brände, Verhalten im Brandfall, Aufgaben des Brandschutzhelfers, Realitätsnahe Übung mit Simulationsgeräten
- Leitung: Aktive Feuerwehr-Führungskräfte und Brandschutzbeauftragte
- Abschluss: Zertifikat "Brandschutzhelfer", anerkannt nach ArbSchG, ASR A2.2 und DGUV Vorschrift 1
- Ort: In Augsburg oder direkt im Unternehmen
- Optionales Zusatzmodul: Ausbildung zum Evakuierungshelfer in nur 45 Minuten extra
- Extras: Handbuch und Checkliste für Brandschutzhelfer inklusive, auf Wunsch Brandschutzhelfer-Westen für beste Erkennbarkeit im Notfall
Gerade die praktischen Übungen - das Halten eines Löschers in den eigenen Händen, um damit dem echten Feuer des Fire-Trainers gegenüberzutreten, sowie das Bewusstsein "Ich kann das!" - schenken Sicherheit.
Fazit: Verantwortung für Menschen
Nicht das Gesetz, sondern die Menschen im Unternehmen geben den Ausschlag: Sie sorgen dafür, dass im Ernstfall alle den Weg nach draußen finden und der Betrieb nach dem Feuer weiterbestehen kann. Wer Brandschutz ernst nimmt, gibt nicht nur sich selbst, sondern allen im Unternehmen Mut – im Alltag und wenn es darauf ankommt.
Machen Sie den Unterschied: Lassen Sie sich oder Ihre Kollegen jetzt als Brandschutz- und Evakuierungshelfer ausbilden!
Autorenprofil: Christian Fieber
Christian Fieber ist Inhaber und Ausbildungsleiter der Erste-Hilfe-Schule Schwaben e.K., Ausbilder für Erste Hilfe und Brandschutz, Brandschutzbeauftragter sowie zertifizierter Medizinprodukteberater. Mit langjähriger Erfahrung in der medizinischen Ausbildung und im Brandschutz berät er Unternehmen und Einrichtungen im gesamten süddeutschen Raum.
Kontakt:
Telefon: 08292 901148











Kommentar schreiben